Gengenbach – Fußbach

Heute habe ich mir die Zeit genommen für einen weiteren Abschnitt auf meiner „Pilgertour“ ans Mittelmeer. Ausgangspunkt war das schöne Örtchen Gengenbach, das ich zuletzt mit dem Fahrrad angesteuert hatte, und Zielpunkt – so war der Plan – sollte das 11 Kilometer entfernte Biberach sein. Davor erst noch einen Eiscafé genossen und den zahlreichen Touristen zugeschaut, während ein Einheimischer am Nachbartisch uns an seinen Heldentaten im Schriftverkehr mit irgendeiner Behörde teilhaben lässt. Ein Griff zu meinen Kopfhörern löst dieses Problem auf elegante Art. Ich lade den Track für die geplante Wanderung, den ich mit Komoot erstellt habe, und spaziere durch das Stadttor an der Kinzig hinaus. Nach einem Kilometer verlasse ich die Stadt, muss noch ein paar Meter in der Hitze an der Bundesstraße laufen, und gelange dann an den Waldrand, den die letzten Ausläufer des südlichen Schwarzwaldes hier bilden.

Überquerung der Kinzig in Gengenbach

Immer mit Blick auf das satt grüne Tal der Kinzig komme ich am speziell für Kinder gestalteten Kleine Räuber-Hotzenplotz-Pfad vorbei und spiele kurz mit dem Gedanken, mich den Destillaten zu widmen, die in Strohbach von der bekannten Brennerei Wild am Wegesrand angepriesen werden. Allerdings scheint es mir für eine Schnapsprobe dann doch noch etwas früh am Tag, und ich setze meinen Weg fort. Die ersten 3 Kilometer besteht der Untergrund noch aus Asphalt, was ich weniger schön finde. Dann aber geht es weiter auf einem Feldweg, ohne spürbare Höhenunterschiede immer am Waldrand entlang.

An mehreren Stellen hat man Infotafeln aufgestellt, die auf seltene und besondere Tierarten verweisen, die hier mit besonderen Maßnahmen geschützt werden. Besonders beeindruckt bin ich vom „Dunklen Wiesenknopf-Ameisenbläuling“ einer Schmetterlingsart mit einem erstaunlichem Lebenszyklus. Benannt ist das Insekt nach der Futterpflanze seiner Raupen, dem Dunklen Wiesenknopf, und der räuberischen Lebensweise dieser Raupen im Bau von Wirtsameisen, die ausgetrickst und als zweite Futterquelle genutzt werden. Die ganze faszinierender Geschichte kann man auf der Wikipedia nachlesen – auf jeden Fall schärft sie den Blick auf die hochspezialisierten, bräunlichen Falter, die man hier in manchen feuchten Gräben am Wegesrand findet.

Weitere Hinweistafeln widmen sich der Gelbbauchunke sowie der Helm-Azurjungfer, einer Libellenart, die zwar in den wenige Kilometer entfernten Rheinauen Stammgast ist, hier im Kinzigtal aber eine Seltenheit. Für all diese Tiere hat die Naturschutzbehörde besondere Maßnahmen ergriffen, um die Lebensräume zu schützen bzw, widerherzustellen. So erweist sich die kleine Wanderung als überaus lehrreich.

Eigentlich wollte ich ja bis Biberach laufen, jedoch war der Gasthof Rebstock in Fußbach, wo ich einkehren wollte, an diesem Mittwoch geschlossen. Als kleines Ausweichmanöver habe ich mir zwar dann noch ein Himbeertörtchen in der Cafeteria des benachbarten Pflegeheims gegönnt, dort aber beschlossen, dass ich die Tour für heute beenden werde. Von der benachbarten Bushaltestelle bin ich dann in einem Rutsch zurück nach Offenburg gekommen und habe mir vorgenommen, dann eben die 5. Etappe von Fußbach über Biberach nach Steinach zu legen. Davor geht´s aber erst noch auf die Insel – mehr dazu in ein paar Tagen an dieser Stelle.

Gen Süden nach Gengenbach

Kürzlich beim Freiheitsfest in Offenburg hatte ich wieder so ´ne typische Michel-Idee. Ein bisschen spinnert wohl, aber irgendwie auch interessant. Zur Feier meiner Unabhängigkeit von kommerziellen Zwängen, die ich zur Jahreshälfte erreicht glaubte, habe ich mir vorgenommen, von Offenburg bis ans Mittelmeer zu „pilgern“. Religiös bin ich zwar nicht, aber in mich gehen, um mich schauen und neue Wege beschreiten, das ist schon so mein Ding. Die Regel ist einfach: Ich muss das aus eigener Kraft tun, also per Fuß oder mit dem Fahrrad. Nicht an einem Stück, sondern durchaus mit häufigen Unterbrechungen, wobei ich dann die Reise ab dem jeweils erreichten Punkt wieder aufnehme. Ein zeitliches Limit habe ich nicht, und Umwege sind erlaubt; ich darf und werde also zwischendurch auch noch an anderen  Orten meinen Schabernack treiben und von dort berichten. Doch diese Tour gen Süden hat hohe Priorität.

Bei einem Blick auf Google Maps habe ich festgestellt: Sooo weit ist es ja gar nicht bis zum Mittelmeer. Mein bevorzugtes Ziel Nizza wäre auf dem kürzesten Wege zu Fuß gerade 734 Kilometer entfernt, mit dem Fahrrad knapp 800. Diese Route würde über das Rheintal nach Basel via Bern führen – na ja. 100 Kilometer länger, dafür aber viel interessanter scheint mir eine Route, die zunächst stromaufwärts durch das Kinzigtal führt, dann über den Schwarzwald, hinunter zum Bodensee und auf dessen Schweizer Seite des Bodensees entlang bis knapp über die Grenze nach Österreich. Von dort ginge es dann weiter durch das Fürstentum Liechtenstein und wieder durch die Schweiz bis Lugano, sowie schließlich entweder über Turin oder Mailand nach Nizza ans Meer. Ja – so machen wir das!

Sieht gut aus: Von Offenburg über den Schwarzwald zum Bodensee und via Liechtenstein, Lugano und Turin nach Nizza.

Tatsächlich bin ich auch schon ´mal losgelaufen, und zwar von der Klinik, aus der ich am 3. August nach hartem Kampf um Mitternacht entlassen  wurde schnurstracks und zu Fuß nach Hause. Die 2. Etappe war einige Tage darauf ein Rundgang mit geschärften Sinnen durch meine Wahlheimat Offenburg, wo binnen 2000 Schritten etwa ein Dutzend Sehenswürdigkeiten liegen. Nähere Erläuterungen überlassen ich der Tourist-Info. Für die 3. Etappe bin ich aufs Fahrrad gewechselt und entlang der Kinzig die 11,5 Kilometer von Offenburg nach Gengenbach gestrampelt. Wahrlich keine Heldentat, dafür aber ein Städtchen als Ziel, das wohl das schönste im ganzen Kinzigtal ist.

Gegenbach mit seinen Fachwerkhäusern und Türmen ist wohl die schönste Stadt im Kinzigtal

In der ehemaligen Freien Reichsstadt stehen Fachwerkhäuser dicht an dicht. Während des Pfälzischen Erbfolgekrieges wurde Gengenbach 1689 zwar von französischen Truppen genauso abgefackelt wie so ziemlich jede andere Stadt entlang des Oberrheingrabens auch. Anschließend wurde es aber prompt wiederaufgebaut und hat sich seine Bausubstanz praktisch unversehrt erhalten. So beeindruckt die Stadt schon von weiten mit ihren drei prächtigen Türmen, und nach durchschreiten der zwei verbliebenen Stadttore mit seinen hübschen Gassen in denen mehr als 200 gepflegte Fachwerkhäuser stehen. Mittendrin steht das klassizistische Rathaus, das sich während der Weihnachtszeit in den „größten Adventskalender der Welt“ verwandelt. Auch sonst wird hier das Jahr hindurch viel gefeiert. Absoluter Höhepunkt ist dabei für mich und meine Fasnet-Freunde das Erwecken des Schalkes, wobei Tausende seiner Anhänger in weißen „Hemdenglunckern“ solange jede Menge Radau machen, bis der Schalck im Niggelturm erwacht, mit seinen Getreuen zum Rathaus zieht und dort bis zum Aschermittwoch das Zepter übernimmt.

Noch zu erwähnen wären drei Museen – eines ist der Fastnacht gewidmet und befindet sich im schönsten der drei Türme, dem Niggelturm. Das ehemalige Palais Löwenberg bietet wechselnde Ausstellungen (häufig ´was mit Fotografie) und im Kinzigtorturm kann man auf 6 Etagen lernen, wie die Gengenbacher sich über die Jahrhunderte gegen ihre Feinde verteidigt haben. Ein letzter Tipp, bevor ich von hier aus meine Pilgerreise fortsetze: Das Flösserei- und Verkehrsmuseum unmittelbar vor den Mauern der Stadt vermittelt trotz seiner geringen Größe einen starken Eindruck von der Zeit, als man im tiefsten Schwarzwald die gefällten Bäume noch durch kleine Bäche mit viel Raffinesse ins Tal brachte und – zusammengebunden zu gewaltigen Flössen – bis ins ferne Amsterdam transportierte. Hut ab vor diesen Menschen, deren Spuren man nach einem Besuch dieses Museums mit nunmehr geschärften Sinnen bis auf die Höhen über dem Kinzigtal überall erkennen wird.

Blütenwanderweg Ebersweier

Das Timing ist wichtig für diese einfache, flache Wanderung rund um das Dorf Ebersweier. Man sollte dafür zwischen Ende März und Ende April anpeilen. In diesem Zeitraum entfalten die ersten Obstbäume zaghaft ihre Blüten, verwandeln dann – manchmal über Nacht – die Landschaft zu Tausenden in ein pointillistisches Gemälde, bis schließlich die weiße Pracht wie Schneeflocken herabrieselt und vom Wind verweht wird.
 
Bei Ebersweier im Frühling: Hier blüht Euch was!

Wer aus der Wanderung einen Event machen will, der sollte sich Mitte April am nächstgelegenen Sonntag einfinden. Dann findet nämlich der Ebersweirer Blütenwandertag statt, bei dem Freiwillige aus den örtlichen Vereinen, Winzer, Obstbauern, Schnapsbrenner und Gastronomen entlang der Strecke für abwechslungsreiche Bewirtung sorgen. Der Parkplatz im Dorf kann dann schon mal voll werden, die Wanderung selbst ist aber auch an diesem Tag (noch) nicht überlaufen.

 
Die Strecke ist identisch mit dem gut beschilderten Rundweg Ebersweier 1, der zum Beispiel auf der sehr gepfegten Webseite von Durbach zu finden ist. Dort kann man auch die zugehörige gpx-Datei herunterladen, oder – falls ihr das bevorzugt – die exakten, von mir gelaufenen Strecken inklusive der Einkehr in der Weiler Mühle bei
 
Los geht es an der Halle am Durbach, wo es fast immer reichlich Parkplätze gibt. Dann über Bach und Straße ein paar Meter bis zum „Stöcken“, dort links ein kurzes Stück dem Badischen Weinradweg folgen. Nach Querung der Landstraße kommt die erste Attraktion (für mich ist es jedenfalls eine): An der Weißkopfhütte („Wisskopf“) steht eine überdachte Schnapsbar, die rund um die Uhr geöffnet ist, und eine Selektion von Vetters Edelbränden anbietet (Mirabell war fein!).
 
Bezahlt wird ins Kässle oder per PayPal, und auf dem weiteren Weg wird man die vielen Obstbäume hier womöglich mit anderen Augen sehen. Außerhalb des Blütenwandertages gibt es keine weiteren Stände und Verpflegungsmöglichkeiten entlang der Strecke, doch dafür steht kurz vor dem Ziel jenseits des Baches und der Straße das Gasthaus Weiler Mühle mit kleinem Biergarten. Nun wird´s Zeit anzustoßen auf diese kleine, aber feine Wanderung und – leicht befügelt – vielleicht gleich die nächste der zahlreichen schönen Touren in dieser Gegend zu planen.
 

Ebersweier bei Durbach

Dort, wo sich das Durbacher Tal zur Rheinebene hin öffnet, liegt das Dorf Ebersweier. Links und rechts des Durbachs leben seine 1250 Einwohner, von denen sich mindestens 50 hauptberuflich oder nebenher der Schnapsbrennerei widmen. Das Obst dafür stammt von den ungezählten Kirsch-, Zwetschgen-, Apfel-, Birnen-, Mirabellen und wasweißichfür-Bäumen in der allernächsten Umgebung. Von der Qualität der Schnäpse konnte ich mich zuletzt am Blütenwandertag überzeugen – ein toller Event, der jährlich Mitte April an einem Sonntag stattfindet. Von dort habe ich folgende Empfehlungen mitgebracht (es wird um telefonische Voranmeldung gebeten!):

  • Vetter Edelbrände. Am Durbach 3, 77770 Durbach. Tel. 0781-6300770. 
  • Destillerie Werner. Windschlägerstr. 10, 77770 Durbach Ebersweier. Tel 0781-41933. info@destillerie-werner.de

Gastronomisch hat mir die Weiler Mühle gut gefallen (Besprechung hier); die zweite Wirtschaft des Dorfes – das Gasthaus Kreuz – kenne ich noch nicht.

Umgeben von Obstwiesen – das Dorf Ebersweier bei Durbach

Ebersweier, das zur wesentlich bekannteren Gemeinde Durbach gehört, hat mindestens drei leichte Wanderwege zu bieten. Am schönsten sind sie zur Kirschblüte, etwa Ende März bis Ende April (Tourbeschreibung hier).

Ein bisschen mehr über das Dorf bieten die Wikipedia, Facebook und die eigene Webseite. Letztere erinnert mich von der Aufmachung her ein wenig an die Ortsblättchen meiner Jugend, erfüllt aber ihren Zweck, indem sie aktuelle Informationen liefert und das Dorf zusammenhält.

Weiler Mühle – Wirtschaft ohne Schnick-Schnack

Freundliche Wirtschaft mit kleinem Biergarten, leicht zu finden am Ortsausgang Ebersweier in Richtung Durbach. Die Gerichte sind recht typisch für die Gegend, die Karte fleischlastig und übersichtlich. Angefangen vom Vesper mit Bauernbratwurst und zweierlei Wurstsalat, zu vollständigen Mahlzeiten wie dem Mühlenschnitzel mit Pommes (und natürlich Sauce dazu) geht´s weiter mit Cordon Bleue, Schweinerückensteak, Putenmedaillion etc. Vegetarier haben die Wahl zwischen Pfannkuchen, Käsespätzle und Camembert. Für Veganer wird´s also eng und beim Dessert bleibt nur die Wahl zwischen Eis und Panna cotta.
 
Aber Hey – ich war ja nicht auf der Suche nach einem Gourmet-Tempel, sondern einer ordentlichen Wirtschaft, um am Ende der famosen Ebersweirer Blütenwanderung in der Sonne sitzend den Tag ausklingen zu lassen. Und dafür war die Mühle genau richtig. Die Weine sind übrigens von der Winzergenossenschaft Durbach, und nicht vom hochgelobten Weingut Alexander Laible direkt nebenan. Den schätze ich auch, aber irgendwie passt es so besser und für Bodenständigkeit gibt´s bei mir immer einen Punkt extra.
 
„Schön, dass Du da bist“ steht auf der Serviette, und das werde ich hier voraussichtlich noch öfter lesen.
 
Noch zu erwähnen wäre, dass die Weiler Mühle wie fast alles in Durbach gut vernetzt ist. Man kann sich also verlassen auf die Öffnungszeiten und weiteren Infos unter  https://weiler-muehle.eatbu.com/?lang=de oder https://www.durbach.de/gastronomie/weiler-muehle-7226621179.

Spitalkeller – Hotspot für Musikfreunde

Kaum sind die Corona-Beschränkungen aufgehoben, gibt man im Spitalkeller Offenburg schon wieder richtig Gas: Gestern spielten dort „Muddy What?“ ihren preisgekrönten Blues, heute dann die britische Band „Henge“, die – als Außerirdische verkleidet – ihren „intergalaktischen Rave“ auf die Bühne bringen. Wer Musik lieber live hört als aus der Konserve, der ist hier bestens bedient.
 
Musik hautnah: Muddy What? am 8. April 2022 im Spitalkeller Offenburg.

Nur etwa 120 Leute passen in den kuscheligen Gewölbekeller im Herzen Offenburgs. Und das ist gut so. Denn es bedeutet Musik zum Anfassen. Hier kann man eine Armlänge entfernt dem Gitarristen auf die Finger sehen und das Wirbeln der Drumsticks ohne Verstärker hören. Oder der Sängerin in die Augen schauen und ihr nach dem Konzert an der Bar Komplimente machen.

 
Immer wieder Samstags lockt die „Tanzbar“, mit ihren wechselnden DJs und Stilrichtungen. Der Name ist Programm, die Atmosphäre familiär, und der Alltag schnell vergessen. Kein Wunder, dass Gäste aller Altersklassen hier ihre Leiber in Bewegung setzen. Die Getränke an der Bar gibt´s zu moderaten Preisen, gefeiert wird gerne mal so lange, dass auf dem Heimweg schon die Amseln singen.
 
Kaum zu glauben, aber all das wird organisiert von einer Handvoll Freiwilliger aus dem Verein 361 Grad e.V. Für den optimalen Sound sorgt beispielsweise der „Ton-Claus“ – und der ist immerhin promovierter Physiker, Tontechniker und Gitarrist. Dazu gibt´s eine Light-Show vom feinsten, orchestriert von DJ und Vorstandsmitglied „Josh“. Andere Mitglieder sitzen hinter der Kasse, stehen hinter dem Tresen, bauen auf und ab, kaufen ein und räumen auf, betreuen die Bands, kümmern sich um die Technik, versorgen die Mitglieder mit Infos, und sorgen sich auch sonst um alles und jeden. Seit 20 Jahren geht das nun schon so. Und nun, da die Beschränkungen wegen Corona endlich aufgehoben wurden, blüht er wieder auf, der Spitalkeller.
 
Zugegeben: als Mitglied dieses Vereins bin ich womöglich etwas voreingenommen. Aber ich kenne keinen besseren Laden zwischen Freiburg und Karlsruhe. Nehmt mich beim Wort und checkt es aus. Über alle Veranstaltungen informiert ein kostenloser Newsletter 2 – 3 Mal pro Woche, den kann man einfach anfordern unter der Mailadresse presse@361grad.de.
 
Hier ist die Wegbeschreibung von Google Maps, und natürlich ist der Verein auch auf allen angesagten Kanälen zu finden: Webseite, Facebook, Streams auf TwitchYouTubeInstagramReservierungen & Tickets.
 

Seelbach

Vorgestern war ich wieder mal in diesem schönen Ort (per Rennrad), für den ich gerne ein wenig Reklame mache: Seelbach liegt im Schuttertal und gehört zur Ortenau in Baden. Es hat knapp 5000 Einwohner und ist als Luftkurort anerkannt. Am Ortsrand fließt die Schutter durch, und auf einem Hügel thront in östlicher Richtung die Burgruine Hohengeroldseck. Erwähnt wurde Seelbach erstmal 1179, damals als Besitz des Klosters St. Georgen.

Landschaft bei Seelbach am Westrand des Schwarzwaldes

Essen kann man in Seelbach im Bären mit badischer Küche und großen Portionen – zumindest bei Google ist es das beliebteste Restaurant im Ort. Auch der günstige Italiener Belmondo scheint empfehlenswert. Einer von mehreren Gasthöfen, der sich Deutschlands ältester nennt, liegt in Richtung Biberach an der Bundesstraße auf der Passhöhe. Allerdings ist die Herberge zum Löwen, die seit 1231 belegt war, aktuell geschlossen.  Geöffnet ist dagegen trotz Corona das Freizeitbad in Seelbach. Vor allem lohnt sich ein Besuch aber für Mountainbiker, Rennradfahrer und Wanderer.

So liegt Seelbach an der 4. und letzten Etappe des Schwarzwald-Querweges von Rottweil nach Lahr. In östlicher Richtung trifft sich dieser Weg auf 500 Metern Höhe am Sodhof mit dem Kandel-Höhenweg. Um 1900 war der Sodhof noch ein Sudhaus, zu dem der Gerstensaft mit Pferdegespannen angeliefert wurde. Heute ist es eine beliebte Gartenwirtschaft (Montag und Dienstag geschlossen).

In der Radkarte für den Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord, die unter dem Titel „Sagen und Mythen der Ortenau“ 30 magische E-Bike- und Tourenradstrecken verspricht, starten und enden gleich 3 dieser Touren in Seelbach, jeweils an der Sporthalle:

    • die 46,5 Kilometer lange „Geroldseck-Tour“ wird gerade noch als leicht eingestuft. Sie führt über Lahr am Rande des nördlichen Zipfels des „Vorgebirges“ entlang, dann über Gengenbach und Biberach nach länglichem Anstieg unter die Burgruine Geroldseck, die der Tour ihren Namen gab, und zu der man einen Abstecher machen sollte. Zurück auf der Passhöhe am Denkmal auf der Alten Landstraße bergab hat man zurück in Seelbach 315 Meter Gesamtanstieg geschafft.
    • die 31 Kilometer lange „Silbererz-Tour“ ist schon etwas schieriger, denn sie hat 420 Höhenmeter. Sie führt zunächst auf die Passhöhe nach Schönberg, ins Kinzigtal nach Biberach und von Steinach wieder bergauf bis zum Langbrunnenpass, von wo man abwärts durch das Schuttertal zurück nach Seelbach gelangt.
    • Die „Grüselhorn-Tour“ mit ihren 47 Kilometern Länge und 560 Höhenmetern ist mittelschwierig. Der Anstieg ist zum größten teil auf den 12 Kilometern zu bewältigen und führt das Schuttertal hinauf. Dann biegt man ab in Richtung Ettenheim um kurz davor in nördlicher Richtung nach Schmieheim zu fahren, wo sich eine Rast in der Brauerei anbietet. Weiter geht´s am Waldrand entlang über Kippenheim, Sulz und schießlich ab Lahr entlang der Schutter stromauf zurück zum Ausgangspunkt.

Schalk wecken in Gengenbach

Es ist vollbracht! Vergangenen Samstag haben wir in Gengenbach den Schalk geweckt. Es war ´mal wieder eine großartige Veranstaltung und für mich zugleich der Startschuss in die diesjährige Fasent-Saison.

Im Gengenbacher Niggelturm (Hintergrund) hat der Schalk fast ein Jahr lang geschlafen. Nun wurde er mit viel Radau von seinem Volk geweckt. Dann versammeln sich alle in Nachthemden und mit Schlafmützen auf dem Marktplatz, um die Schlüsselübergabe durch den Bürgermeister zu beobachten.

Was auf den ersten Blick vielleicht aussieht wie das Jahrestreffen des Ku-Klux-Clans erweist sich bei näherer Betrachtung als ein überwältigendes, gemeinschaftliches Ereignis. Wie der Titel schon sagt geht es darum, den Schalk zu wecken. Der ist die wichtigste Figur der Gengenbacher Fasent, und bis zum Aschermittwoch wird er die Stadt regieren – und nicht etwa der Bürgermeister.

Damit das funktioniert, muss der Schalk allerdings erstmal aus dem Schlaf geholt werden. Fast ein ganzes Jahr hat er nämlich im schönsten Turm der Stadt geschlummert, im Niggelturm. Dort ist der Fasent im Rest des Jahres übrigens auf 7 Stockwerken ein ganzes Museum gewidmet, doch heute  interessiert das Keinen. Das Museum ist geschlossen und es geht nicht um die Theorie, sondern um die Praxis. Und die sieht so aus:

Ab 18:00 ziehen vom Bahnhof aus vorwiegend die Kinder des närrischen Gengenbacher Volkes durch die Stadt. Sie sind ausgestattet mit Rasseln, Kleppern, Töpfen, Deckeln und allem, was Krach macht. Denn darum geht es: Krach machen, bis der Schalk erwacht. Ganz Gengenbach versammelt sich dazu gegen 18:20 unter dem Niggelturm, und alle sind sie in der gleichen Tracht erschienen: Im Nachthemd nämlich, mit roten Halstüchern, Schlafmützen, und bunt gestrickten Socken dazu. Hemdeglunker hast diese Verkleidung, und wer dazugehören will, der hält sich auch an diesen „Dresscode“. Jetzt ist es Zeit, den Spruch anzustimmen, den hier jeder kennt:

Schalk wach uf, Schalk mach mit,
Schalk kum ra, s’isch Fasendszit

Doch der Schalk schläft tief. Und es braucht Dutzende Versuche. Immer lauter wird das Geschrei, dazu die Trommeln und die Rasseln – und ja – sogar ein Feuerwerk brennen die Gengenbacher ab, um ihren Schalk zu wecken. Es herrscht Gänsehautstimmung. Und die erreicht ihren Höhepunkt, als oben im Turm ein Licht erscheint und endlich seine Silhouette erscheint. Der Schalk steigt herab, klettert auf das Tor zur Straße, und grüßt sein Volk mit einem Spruch, in den sie alle einstimmen:

Hoorig hoorig hoorig isch de Bär,
un wenn de Bär nit hoorig wär,
dann wär er au kei Bär!

Schelle, schelle sechse alli alde Hexe – Narro!!!

Oh, du alder Lumpehund, hesch
nit g´wisst, wenn d´Fasend kunnt?
Hätt´sch di Mul mit Wasser g´riebe,
wär der´s Geld im Beutel bliebe! Narro!!!

Nun geht´s zum Marktplatz, wo Tausende von Narren sich versammeln und zuschauen, wenn auf dem Balkon des Rathauses der Schalk die Schlüssel vom Bürgermeister übernimmt. Was für eine Kulisse! Die Kneipen des wunderschönen Städtchens füllen sich, man stärkt sich für die Nacht und trinkt die ersten Gläschen, bald darauf beginnt die Party in dem riesigen Hexenkeller direkt unter dem Rathaus. Eintritt nur im Hemdeglunker – und das wird hoffentlich auch in Zukunft so bleiben!

 

  • Auf der Seite der Narrenzunft Gengenbach präsentieren sich Schalk, Hexen, Spättlehansel und andere Figuren des Fasent samt einer Geschichte, die bis ins Jahr 1499 zurück reicht.
  • In der Wikipedia finden sich einige ganz interessante Details zu Fasent in Gengenbach. Unter anderem habe ich dort erfahren, dass die Narrenzunft mit mehr als 1200 Mitgliedern (Stand 2013) der größte Verein der Stadt ist!
  • Einen schönen Bericht über die Traditionen der Gengenbacher Hexen fand ich in der Zeitschrift Narri-Narro.

Fasent in der Ortenau – was geht?

Schade, dass Fasent 2021 trotz einiger löblicher Aktionen weitgehend ausfällt. So ist aus dem folgenden Artikel eher ein melancholischer Rückblick geworden. Ich wünsche mir, dass wir die Corona-Seuche gemeinsam besiegen und freue mich auf den nächste Saison – dann gerne auch mit meinem aktualisierten Terminkalender.

Sorry Duden, aber ihr liegt leider völlig falsch. Es heißt nicht Fastnacht, und nicht Fasching, und erst recht nicht Karneval. Hier geht es um die Fasent, und die ist nicht nur ziemlich anderes, sondern auch etwas ganz Besonderes. Im Übrigen geht die Fasent nicht nur sechs Tage, sondern der Spaß dauert mindestens einen Monat lang. Und dafür gibt es wohl nirgendwo auf der Welt eine ähnliche Vielfalt von Verkleidungen, Masken, Bräuchen und Traditionen wie bei uns – also in der schönen Ortenau und dem anschließenden Südschwarzwald. Historisch-theoretisch dreht sich alles darum, die Zeit zu feiern, in der man noch nicht fasten muss. Praktisch-realistisch gesehen ist es eine aufregende, bunte, spannende und gerne auch ´mal ausschweifende Zeit. Eine Gelegenheit, aus der eigenen Haut zu schlüpfen, Menschen (neu) kennen zu lernen, und zu feiern, (fast) ohne Ende. Das Angebot ist überwältigend.

Hoorig, hoorig, hoorig isch die Sau: Gemälde im Offenburger Hexenkeller (Copyright M. Simm)

Ärgerlich ist nur, dass es zwar mehrere Hundert Termine gibt, aber keine Übersicht, die alles klar und vollständig präsentiert. Am nächsten kommt dem wohl noch der „Narrenfahrplan“ der Vereinigung schwäbisch-allemanischer Narrenzünfte. Er hat 24 Seiten und kann hier im pdf-Format heruntergeladen werden.

Das kann man besser machen, habe ich mir gedacht, und für Euch eine Art Fahrplan für die Fasent-Saison 2020 erstellt. Er ist das Ergebnis eines guten Jahrzehnts eigener Erfahrungen in und um Offenburg, plus Internet-Recherchen und Gesprächen mit alten Hasen und Häsinnen, die sich in der Gegend auskennen.

Zeitlich spielt sich alles zwischen dem 1. Februar und dem 4. März 2020 ab. Als offiziellen Beginn der Fasent-Zeit sehen manche zwar den 11.11., doch dieses „närrische“ Datum hat für die schwäbisch-alemannische Fasent nur geringe Bedeutung. Schon wichtiger ist dagegen der 6. Januar, wenn mit dem Dreikönigstag die Weihnachtszeit offiziell endet. Dann werden in einigen Städten wie Villingen, Neustadt (Schwarzwald) und Frommern die Narrenkleider und Masken („Häs“) aus dem Keller geholt und entstaubt. Von da an geht´s „dagege“, also auf den Aschermittwoch zu. Ein Narrentreffen jagt das nächste, die Zahl der Umzüge und Feste wird unüberschaubar und erreicht etwa in der Woche zwischen „schmutzigem“ Donnerstag und dem nachfolgenden Aschermittwoch ihren Höhepunkt. Das wäre in diesem Jahr der 26. Februar. Während für Andere dann alles vorbei ist, setzen die Schweizer noch einen oben ´drauf: Sie feiern jeweils ab dem Montag drei Tage lang die Basler Fasnacht. Wow.

Jetzt aber wie versprochen zu Michels Fasent-Kalender. Möglichst viel Events will ich selbst besuchen und vielleicht schreibe ich dann auch hier ein paar Berichte (grün markiert). Weitere Tipps nehme ich nach Prüfung gerne in die Liste auf. 

Samstag, 1. Februar: ab 18:00 Schalk wecken in Gengenbach 
Samstag, 8. Februar: ab 11:00 Narrentag in Offenburg
Samstag, 8. Februar: 20:30 Reblandtreffen in Ebersweier
Sonntag, 9. Februar: 14:00 Umzug Reblandtreffen in Ebersweier
Freitag, 14 Februar: 20:00 Rockschwoof in Fessenbach (Reblandhalle)
Samstag, 15. Februar: 19:00 Lumpenball in Haslach
Dienstag, 18. Februar: ab 20:00 Altweiberball in Appenweier
Mittwoch, 19. Februar: 19:00 Fasent-Ausrufen in Wolfach
Mittwoch 19. Februar: 20:00 Krankenhausball Rammersweier (Festhalle)
Donnerstag, 20. Februar: 6:00 Fasent-Daifi in Offenburg (Lindenplatz)
Donnerstag 20. Februar: 20:00 Hexenball in Zell-Weierbach (Abtsbergh.)
Donnerstag, 20 Februar: ab 20:00 Hermännle-Obend in Ortenberg
Samstag, 22. Februar: ab 11:00 Gugge-Explosion in Lörrach
Samstag, 22. Februar: ab 20:00 Kappeobend in Offenburg
Sonntag, 23. Februar: ab 10:00 Johrmärkt („Montenegro„) in Käfersberg
Sonntag, 23. Februar: ab 15:00 Umzüge und Straßenfasent in Elzach
Montag, 24. Febuar: ab 5:30 Schellemendig in Wolfach
Montag, 24. Februar: ab 20:00 Zunftball  in Offenburg (Reithalle)
Dienstag, 25. Februar: 14:00 Hexenfraß – Schlussrambo Offenburg
Dienstag, 25. Februar: 17:00 Nasenzug in Wolfach
Samstag, 29. Februar: ab 14:00 Guggemonsterkonzert etc. Weil am Rhein
Montag, 2. März: 4:00 Morgenstraich etc. in Basel (bis 4.März)

P.S.: Bevor einer in den Kommentar schreibt „Aber in Köln…“ möchte ich anmerken, dass ich dort schon war, ebenso wie in Bonn, in Mainz und München, in Barcelona, New Orleans, Miami, und sogar in Panama (Rio fehlt noch und Basel werde ich dieses Jahr besuchen). Keine Frage: Auch anderswo kann man schön feiern, und ich wünsche Euch dabei viel Spaß. Aber wenn ihr später einmal auf dem Sterbebett liegt und feststellt, dass ihr die Fasent verpasst habt, will ich kein Gejammer hören. ICH hab´s Euch nämlich gleich gesagt 😉

  • Die Deutsche UNESCO-Kommission bringt das Wesen der Schwäbisch-Alemannischen Fastnacht gut auf den Punkt
  • Der Narrenfahrplan 2020 der Vereinigung schwäbisch-allemanischer Narrenzünfte hat 24 Seiten und bietet wohl die längste Liste von Veranstaltungen
  • Ein gute Auswahl von Terminen in der Region hat auch die Brauerei Bauhöfer zusammengestellt. Darauf trink ich eine Schwaerzwaldmarie!
  • Es gibt sogar eine eigene Zeitschrift zur schwäbisch-alemannischen Fasent. Narri-Narro, heißt sie und hat wirklich viele tiefgründige Berichte, plus die gesammelten Sprüche, Predigten, und vieles mehr. Sehr empfehlenswert!
  • Google ist auch nicht schlecht. Bei mir lieferte das Stichwort „Fasnacht Terminkalender“ jedenfalls immer wieder zusätzliche, gute Treffer.

Hügel um Offenburg – Kammweg Ohlsbach

Ok, nachdem ich bei Offenburg nur einen echten Dreihunderter gefunden habe, kommen jetzt die Vierhunderter ´dran.  Wieder fange ich mit dem Kartenstudium an. Gut lesbar, reiß- und wasserfest ist die Rad- und Wanderkarte „Kinzigtal im Schwarzwald“.  Die hat zwar nur einen Maßstab von 1:50.000, dennoch finde ich dort im Planquadrat nördlich von Gengenbach das Scheibenköpfle (466 Meter), das in der Open Street Map noch nicht verzeichnet ist, und deshalb auch vom Navi in meiner Garmin-Uhr Fenix 5 Plus nicht gefunden wird. Recht prominent und zwischen zwei Mountainbike-Strecken findet sich das Scheibenköpfle auch in der Karte „Offenburg und Renchtal“ (Maßstab 1:30.000). Man hätte das auch als Hinweis nehmen können, dass der Hügel möglicherweise mit dem Rad nicht so ohne weiteres zu erreichen ist – aber so schlau war ich halt nicht…

Jedenfalls erfahre ich nach einiger ´rumgoogelei, dass das Scheibenköpfle wohl früher einmal der Austragungsort des Scheibenschießens war, ein Fasent-Brauch, der mittlerweile als „Schiewerädli-Schießen“ direkt oberhalb von Ohlsbach stattfindet. Im Wesentlichen geht es darum, brennende Holzscheiben der Dame seines Herzens oder anderen hochverehrten Personen zu widmen, und diese  (die Holzscheiben, natürlich) dann mehr oder weniger gekonnt bergab zu schlagen, sodass sie eine feurige Spur am Himmel hinterlassen.

Die Anfahrt von Offenburg zum Scheibenköpfle mit dem Mountainbike führt auf Radwegen über Ortenberg nach Ohlsbach und dort von der Ortsmitte über das Mühleckle in den Wald auf den Kammweg, der an der Gemarkungsgrenze zwischen Ohsbach und Gengenbach verläuft. Der erste Teil ist wunderbar zu fahren, dann kommen immer wieder extrem steile Passagen auf denen man das Bike vor sich her drücken muss (oder man ist gleich so schlau, das Fahrrad stehen zu lassen und den Kammweg bis zum Brandeck-Lindle und zurück zu erwandern). Ziemlich viel Schweiß habe ich dabei an einem Nachmittag im August vergossen, wurde aber belohnt mit Einsamkeit, Wald, und dem gelegentlichen Ausblick über Ohlsbach in das untere Kinzigtal.

Der Bonus für mich war, dass ich nicht nur das Scheibenköpfle erreicht habe, sondern auf dem Weg dahin auch noch zwei weitere „Gipfel“, die auf meinen Karten nicht verzeichnet waren: Hoher Stein (409 M, Geokoordinaten 48,43876618,0166562) und Buchenkopf (460 M, 48,4448438, 8,0206604). Dabei muss man für Ersteren fast schon kraxeln, während Zweiterer halt eher flach ist und „nur“ die höchste Erhebung auf einem Teil des Kammweges darstellt. Beim Hohen Stein gibt´s zwei Betonhocker zum Ausruhen und beide Stellen sind mit Holzschildern und Höhenangaben markiert.

Während der Tour habe ich mich ein bisschen wie Humboldt gefühlt, der auch so einiges „entdeckt“ hat – obwohl natürlich die Einheimischen ihre Hügel schon seit grauer Vorzeit kannten. Jedenfalls bin ich dann noch zum Hauptziel des Tages weitergeradelt, dem Scheibenköpfle (Geokoordinaten 48,4491457, 8,0225519), und dann weiter zum Brandecklindle und auf der anderen Seite des Berges hinunter nach Durbach und zurück nach Offenburg. So ganz perfekt ist diese Entdeckertour noch nicht, daher verlinke ich hier auch noch nicht auf den GPS-Track. Das hole ich dann nach, wenn ich die Strecke in der Gegenrichtung gefahren bin und meine Vermutung sich bestätigt, dass man dabei größere Teile des Kammwegs auf zwei Rädern schaffen kann. Einstweilen habe ich die „fehlenden Berge“ jedenfalls bei Open Street Map eingetragen.