Top-Thema Nr. 7 – Die Kehrseite des Frackings

Energie zum Billigtarif bescherte die Methode des Fracking vor allem den Bewohnern der USA. Binnen weniger Jahre sanken die Preise für Öl und Gas rapide, die Nation wurde vom Netto-Importeur zum Exporteur fossiler Rohstoffe. So erfreulich diese Entwicklung für die Wirtschaft des Landes auch ist, ohne Nebenwirkungen ist das Fracking offenbar nicht zu haben: Erst nachdem Öl- und Gas-führende Schichten mit einem Wasser-Chemikaliengemisch erschlossen wurden, machte man sich Gedanken über die Entsorgung der Bohrflüssigkeit.

Beim Fracking werden Gas und Öl mit Chemikalien freigesetzt, die man in den Boden pumpt (Foto: Joshua Dubek, Wikipedia CC-Lizenz)
Beim Fracking werden Gas und Öl mit Chemikalien freigesetzt, die man in den Boden pumpt (Foto: Joshua Dubek, Wikipedia CC-Lizenz)

Etwa neun Milliarden Liter täglich fallen beim Fracking an. Sie einfach in den Boden zurück zu pumpen kann offenbar Erdbeben hervor rufen, außerdem besteht die Gefahr, dass Grundwasser verseucht wird. Der Bundesstaat New York, aber auch Frankreich und Südafrika haben deshalb bereits ein Moratorium gegen das Fracking verhängt; in Deutschland hat die Debatte gerade erst begonnen. Lesen Sie mehr dazu in diesem Zeit-Artikel der Kollegen Christian Tenbrock und Fritz Vorholz.

 

 

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